Kein Onlinezwang, keine Online-Mitgliedschaft aber massenhaft Gaming-Spaß!

400 Euro für eine Konsole, 60 Euro für ein Spiel und dann noch monatliche Kosten für eine Online-Mitgliedschaft für ein paar Stunden welche ich im Monat spiele? Nein das ist mir zu viel. Da kam mir die Idee mit dem RetroPi genau richtig.

RetroPi

Angefangen hat alles vor ca. einem Jahr als ich mir den ersten Raspberry gekauft habe. Eigentlich wollte ich testen ob dieser kleine Einplatinen-Computer auch als Office-PC (OfficePi) taugt. Im Zuge meiner Tests und Recherchen stieß ich auf einige Artikel und Videos in welchen der Raspberry Pi zu einer Retro-Spielekonsole ausgebaut wurde.
Du brauchst dazu eigentlich nur einen Raspberry Pi 3, das Netzteil, eine 16GB Speicherkarte, eine USB-Tastatur, einen Controller zum Spielen und natürlich die Games. Gott sei Dank hatte ich mir noch einige alte Spiele aus meinen Berufsschul-Jahren aufgehoben, denn ohne diese wird es nichts mit dem daddeln. Im Download sind keinerlei Spiele enthalten.
Das Installationsimage zum RetroPi gibt es frei im Internet. Nachdem die Files auf die Speicherkarte geladen sind, startest du den Raspberry und einige Minuten später ist die Installation auch schon beendet.

Die Oberfläche, Installation der Spiele

Anfangs erscheint nur eine Oberfläche ohne jegliche Super Nintendo, Playstation oder Sega Konsolen-Emulatoren.
Um diese zu aktivieren, verbindest du dich per FTP (z.B.: Filezilla) auf den Raspberry bzw. den RetroPi und kopierst die Spiele in den jeweiligen Ordner unter dem RetroPi-Verzeichnis. Wie du das machst steht ebenfalls auf der Homepage des RetroPi.
Nach einem Neustart des Systems tauchen die Emulatoren für die einzelnen Spiele dann auf.

Einrichtung des Controllers

Während des nächsten Neustarts schloss ich meinen XBOX 360 Controller vom PC an einem der vier USB-Ports an. Er wurde sofort erkannt und ich konnte mit der Einrichtung der Tastenbelegung fortfahren.

Mein Fazit bis jetzt

Zugegeben, die Installation, das Übertragen der Spiele, das Einrichten des Controllers dauert ein wenig aber es lohnt sich. Ich finde den RetroPi eine super Alternative. Klar sind die Spiele nicht in UHD oder Full-HD aber man braucht auch nicht ewig auf die Installation von System- und Spiele-Updates warten wenn man zwischendurch mal spielen möchte.
Zwischenzeitlich habe ich mir dann auch ein Script gebastelt mit welchem ich die Savegames sichern kann.
Da ich für den RetroPi das gleiche Case und den gleichen Raspberry als für meinen LibreElec nutze wollte ich auch die Systeminfos wie Temperatur, CPU-Auslastung,… anzeigen lassen. Wie das geht zeige ich dir dann in einem der nächsten Beiträge.

Also wenn du noch alte Spiele im Keller oder so wie ich auf einer Festplatte hast, wieder spielen möchtest, ist ein RetroPi eine sehr gute Entscheidung.