Warum ich einen Desktop als Fileserver nutze?

Der Grund ist ganz einfach: Ich benötige einige Services von Windows 10, der Desktop ist im Gegensatz zu meinen Dell PowerEdge Server sehr leise und verbraucht deutlich weniger Strom.

Desktop-PC als Fileserver

Einen normalen PC als Fileserver zu nehmen ist keine schlechte Idee. Der Preis, wenn man etwas Ordentliches haben möchte, ist günstiger als ein NAS mit der gleichen Leistung. Mein Fileserver hat einen Intel Core i7 und 16GB RAM verbaut. Sowie eine zusätzliche 10 Gigabit FibreChannel Netzwerkkarte mit SFP Modul. Diese Power ist für normale Datenübertragung nicht erforderlich. Aber für Backups und virtuelle Maschinen ganz praktisch.

Verbaut sind weiters eine SSD mit 512GB und 2 Stück 4TB Festplatten. Nicht im RAID-Verbund. Brauche ich auch nicht. Meine Hauptarbeitsdaten befinden in Ordnern welche als Netzlaufwerk freigegeben sind und mit OneDrive synchronisiert werden.

Noch ein Vorteil

Die HP EliteDesk sind sehr leise. Darum stört es auch nicht wenn dieser für meine Arbeit oder auch Backups mehrere Stunden läuft. Der Stromverbrauch spielt natürlich auch eine Rolle. Mit unter 100 Watt hält sich dieser in Grenzen. Auf diesem „Server“ habe ich außerdem noch 3 virtuelle Maschinen gehostet, welche aber nicht ständig laufen.

Warum kein NAS?

Früher hatte ich ein NAS. Dieses Synology DS211j wurde mir mit der Zeit aber zu langsam. Außerdem benötige ich für meine Bloggerarbeit eine Verbindung zum OneDrive. Die App hat nicht so zuverlässig funktioniert wie die Windows eigene App. Virtuelle Maschinen sind mit diesem kleinen NAS ebenso nicht möglich.

Somit ist dies der einfachste Weg, der sehr gut funktioniert. Und sollte das Mainboard oder eine andere Komponente einen Defekt aufweisen, nehme ich die Festplatten aus dem Rechner, schließe diese an meinem anderen PC oder einem externen Gehäuse an und arbeite sofort weiter. Wären diese in einem NAS Datenformat oder mit VMFS formatiert wie im ESX-Server könnte es zu Problemen beim Auslesen der Daten kommen. Beziehungsweise ist es nicht von jetzt auf gleich erledigt.

Wie sieht es mit der Datensicherung aus?

Für das Backup der Daten nutze ich VEEAM Backup & Replication (nicht den Windows Agent). Das ist mit dem NAS ebenso nicht bzw. nur auf Umwegen möglich. Die Backups werden auf externe Festplatten durchgeführt und von dort ein zusätzliches Mal dupliziert. So sollten meine Daten nicht verloren gehen. Ein Cryptolocker kann den nicht angeschlossenen Festplatten auch nichts anhaben.

Was nutzt du um deine Daten zu speichern?